Familien subventionieren mit Strompreisen die Industrie

Auf Strom ist heute jeder angewiesen. Dabei wundert sich die Gesellschaft darüber, dass trotz neuer Technologien immer wieder über neue Strompreiserhöhungen diskutiert wird. Was viele jedoch nicht wissen, ist die Tatsache, dass private Stromkunden für die Industrie mitbezahlen.

Die Priviliegien der Großverbraucher gehen auf Kosten anderer

Die Umweltschutzorganisation BUND hat sich diese Praxis näher angeschaut und herausgefunden, dass zum Beispiel eine vierköpfige Familie bei einem Jahresbedarf von 3500 Kilowattstunden mit knapp 70 Euro Betriebe über die Stromrechnung subventioniert. Diese “Spende” wird allerdings nicht freiwillig getätigt sondern basiert auf gesetzlichen Vorgaben. Den Berechnungen zufolge wird sich diese Summe im kommenden Jahr auf stattliche 79,50 Euro pro Jahr erhöhen. Teile der Wirtschaft werden mit Vergünstigungen angekurbelt, wobei es in erster Linie die Privilegien der Großverbraucher in Sachen Ökostrom-Umlage sind, welche die Energiekosten für Privatverbraucher ansteigen lassen. Eine Umfrage ergab nun, dass die steigenden Strompreise zum Großteil dafür verantwortlich sind, dass die Unterstützung bezüglich der Energiewende stark nachgelassen hat.

Vorhandenes Einsparpotenzial Nutzen

Auch wenn der normale Bürger für die energieintensiven Industrien in Deutschland mitbezahlt, hat er die Möglichkeit, seine Stromrechnung kleiner ausfallen zu lassen. Größere Haushalte können zum Beispiel bis zu 400€ pro Jahr einsparen, indem einfach der Anbieter gewechselt wird. Jeder kann ganz einfach weg vom meist sehr teuren Grundversorger und auf einen Billigstromanbieter zurückgreifen, wobei hier im Vorfeld genau die aktuellen Tarife unter die Lupe genommen werden sollten. Gerne versprechen einige Stromlieferanten noch günstigere Konditionen, wenn sich der Kunde für eine Vorauszahlung entschließt. Die Vergangenheit hat aber gezeigt, dass davon kein Gebrauch gemacht werden sollte, zumal im Falle einer Insolvenz die Vorauszahlung meist nicht wieder erstattet wird. Trotzdem lohnt es sich, regelmäßig bzw. alle 6 Monate nach neuen Angeboten mit niedrigeren kWh-Preisen zu suchen.

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